Die Marktgemeinde Oed-Oehling entstand 1972 durch die Zusammenlegung des Marktes Oed und der Gemeinde Oehling. Die 1.062 Hektar große Marktgemeinde liegt inmitten eines besonders reizvollen und von eindrucksvollen Vierkanthöfen und schönen Obstbaumreihen geprägten Teiles des Mostviertler Hügellandes.
Die beiden Ortschaften Oed und Oehling sind uraltes Siedlungsgebiet; gemeinsam wurden sie urkundlich schon im Jahr 1140 erwähnt. 1318 wurde Oed schon als Markt bezeichnet und war damals bereits Standort eines Marktgerichtes.
Nach Gründung der Pfarre im Jahre 1716 wurde an Stelle einer kleinen Kapelle um 1760 die heutige, sehenswerte spätbarocke Pfarrkirche errichtet.
Oehling wurde als „Ellingin“ erstmals um 1100 erwähnt und ist aus der Zivilsiedlung des zum Teil im Gemeindegebiet gelegenen Römerlagers „Elegio“ hervorgegangen. Ein im Mittelalter öfters erwähntes Schloss, das sich im heutigen Pfarrgarten befunden haben dürfte, ist nicht mehr feststellbar. Die Pfarrgründung erfolgte 1784, ein damals vorhandener gotischer Kapellenbau ist noch erkennbar.
Heute umfasst die Marktgemeinde Oed-Oehling mehr als 2.000 Einwohner. Die Gemeinde besitzt auf Grund ihrer besonderen Lage zwei Feuerwehren, zwei Volksschulen und zwei Kindergärten. Sie ist vorwiegend landwirtschaftlich strukturiert, aber auch als beliebter Wohnstandort für den Nahraum Amstetten von Bedeutung.